Risikofaktoren für Brustkrebs

Weibliches Geschlecht
Familiäre Krebsanamnese
Hohe Mammografische Dichte
Höheres Alter
Genetische Prädisposition
Geringe Geburtenzahl oder keine Schwangerschaft
Höheres Alter bei erster Geburt
Alkoholabusus
Nikotinabusus
Hormontherapie
Orale Kontrazeptive
Menopausale Hormontherapie (Östrogen / Gestagen-Kombination)
Postmenopausales Übergewicht

Persönliche Brustanamnese

  • Nicht-proliferative Läsionen
  • Proliferative Läsionen +/- Atypien
  • Hochrisikoläsionen (ADH, LIN)
  • Brustkrebs (DCIS, Inv. MaCa)

Thoraxbestrahlung
Luftverschmutzung (PM2,5)

Brustdichte

Geringe Geburtenzahl oder keine Schwangerschaft, höheres Alter bei erster Geburt   

Keine / kurze Stillperioden

Bisher gibt es keine Evidenz für eine Korrelation zwischen Aluminium-enthaltenden Deodorants und Brustkrebsrisiko

 

Protektivfaktoren

Abgeschlossene Schwangerschaften
Frühe abgeschlossene Schwangerschaften


Regelmäßige Körperliche Bewegung

  • Metabolisches Equivalent zu 3–5 Std. Spaziergänge pro Woche mit moderater Schrittgeschwindigkeit.
  • Diese Effekte gelten auch für BRCA1/2-Mutationsträgerinnen und für Frauen mit erhöhtem familiärem Risiko.

Einhaltung Normalgewicht (BMI 18,5-25 kg/m²) * Postmenopausal

* die Menge an Körperfett kann auch bei normalem BMI erhöht sein und korreliert mit dem Brustkrebsrisiko

 

Vermeidung bzw. Früherkennung und Einstellung eines Typ II Diabetes mellitus (Reduktion der Brustkrebsinzidenz und -mortalität)

 


Stillen

 

Bevorzugung einer ausgewogenen Ernährung* / mediterrane Kost, Nahrungszusammensetzung:

  • Olivenöl (natives O. extra) i. Rahmen mediterraner Diät
  • Fettreduzierte Nahrung
  • Verminderter Konsum an rotem Fleisch
  • Nüsse / Erdnüsse (> 10g/d) (Erdnussbutter ohne Effekt)
  • Ballaststoffreiche Ernährung
  • Vitamin-D-Substitution zur Prävention (MaCa RR1,02)
  • Gemüse / Obst
  • Phytoöstrogene / Soja 2a
  • Vegetarische / Vegane Diät (keine sign. Risikoreduktion)
  • Kaffee (keine signifikante Risikoreduktion)
  • Ergänzung von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen

Reduktion des Alkoholkonsums vermindert Brustkrebsrisiko (ideal < 10g/d, class II evidence)

 

Frauen, die nie geraucht haben, haben ein verringertes Lebenszeitrisiko für einen Brustkrebs (∼ 15-24 % Reduktion)
Junge Frauen haben ein 60 % höheres Risiko für ein Mammakarzinom, wenn sie > 10 Jahre vor der Geburt des ersten Kindes geraucht haben (vs. Nichtraucherinnen).

 

 


Hormontherapie in der Postmenopause

Vermeidung von Östrogen- / Gestagen-Kombination
Vermeidung von alleiniger Östrogentherapie (kein erhöhtes, evtl. sogar verringertes Brustkrebsrisiko bei
alleiniger Östrogentherapie, aber erhöhtes Endometrium Ca Risiko)

 

Orale Kontrazeption (Pille)

Insgesamt erhöht die OC nicht das Risiko an Brustkrebs zu versterben.

  • Risiko für Mammakarzinom leicht erhöht,
  • Risiko für Ovarial- und Endometriumkarzinomwird erniedrigt.

 

 

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