Was ist Mammographie ?

Die Mammographie (von lat. „mamma“, die weibliche Brust) ist eine Röntgenaufnahme, mit der sich Veränderungen im Brustgewebe feststellen lassen. Im Alter zwischen 45 - 75 Jahren haben Frauen das höchste Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Ihnen wird deshalb eine regelmäßige Mammographie empfohlen.

Die Untersuchung sollte im Abstand von 24 Monaten erfolgen, wenn keine gehäuften Fälle von Brustkrebs in der Familie vorliegen oder weitere Riskiofaktoren vorliegen. Dadurch können invasiver Brustkrebs oder auch Vorstufen von Brustkrebs frühzeitig erkannt werden.

 

Der günstigste Zeitpunkt für die Untersuchung: Beginn der Regelblutung (1. - 10 Tag des Zyklus).



3D - Mammographie / Tomosynthese

Als Weiterentwicklung der Mammographie werden bei der 3D-Tomosynthese Schichtaufnahmen der Brust angefertigt.

Die Röntgenröhre bewegt sich hiebei über die Brust und fertigt Einzelaufnahmen aus unterschiedlichen Projektionen an.

DIe Strahlendosis einer Aufnahme ist so gering, dass die Dosis aller Einzelaufnahmen nicht wesentlich größer ist als die einer normalen Mammographie.

Aus diesen Aufnahmen werden in verschiedenen Tiefen der Brust dünne Schichten des Drüsengewebes berechnet, die eine bessere Beurteilung ohne Überlagerung der darüber oder darunter liegenden Gewebestrukturen ermöglichen.

 

Ist bei Ihnen bereits von früheren Mammografien dichtes Drüsengewebe bekannt kann die 3D-Tomosynthese primär anstelle oder in Kombination mit der Mammografie durchgeführt werden. 



Ultraschall / Sonographie


Im Rahmen der Brustkrebsfrüherkennung kann die Sonographie die Mammographie nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen.

Die hochauflösende Ultraschalluntersuchung  wird bei uns nahezu immer als ergänzende Untersuchung zur Mammographie durchgeführt.

 

Indikationen:

  • neu aufgetretener tastbarer Knoten
  • ergänzend bei mammographisch dichtem Brustdrüsengewebe
  • als Erstuntersuchung bei Patienten jünger als 40 Jahre
  • Frauen in der Schwangerschaft
  • unklarer Veränderung der männlichen Brust
  • Silikon-Implantate


Gewebeprobe / Biopsie

Eine einfache und schnelle Möglichkeit Veränderungen abzuklären ist die  Gewebeentnahme zur histologischen Untersuchung. Gewebe kann mammographisch oder sonographisch durch eine Stanzbiopsie oder Vakuumbiopsie gewonnen werden.

Nach entsprechender persönlicher Aufklärung entnehmen wir in örtlicher Betäubung mit einer sterilen Einweg-Biopsienadel die Proben. Diese werden im zertifizierten Pathologischen Institut ausgewertet. Wir versorgen die kleine Wunde mit einem Pflaster und evtl. einem Wundverband und können Sie ca. 30 Minuten später aus der Praxis entlassen.

Mit dieser Methode kann ein Tumorverdacht zweifelsfrei ausgeräumt oder bestätigt werden.

Eine Biopsie wird auch als Vorbereitung auf eine Operation durchgeführt. Sie bringt wichtige Informationen über die Eigenschaften eines Tumors, was für die weitere Behandlung und OP-Planung wesentlich ist.